Jahreshauptversammlung
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Veröffentlicht: Donnerstag, 17. Januar 2013 18:13
Der Trachtenverein Almfrieden Aindorf Pittenhart hatte im vergangenen Jahr große Veranstaltungen zu bewältigen. Dies hob Vorsitzender Florian Eder in seiner Jahresblianz hervor. "Da waren wir ganz schön gefordert", so der Trachtler-Chef. Im Besonderen ging er auf die Bayerische Meisterschaft im Einzelpreisschnalzen mit 400 Gästen und 40 Teilnehmern in der Mehrzweckhalle und auf den Gebietshoagart mit 200 Gästen ein.
Großen Arbeitseinsatz zeigten die Trachtler auch beim Gartenfest im Hilgerhof mit Vereinspreisplattln. In seinem Rückblick würdigte Eder auch die maskierte Gartenfestnachfeier, den Kurs, in dem Schmuck-Haarnadeln hergestellt wurden, den Hoagart im Hilgerhof zum Thema Zither, die goldene Hochzeit von Ehrenvorstand Bert Grundner und seiner Frau Mathilde sowie den Ausflug zum Christkindlmarkt in Landshut. Man beteiligte sich auch an der Trachtenwallfahrt nach Maria Eck und an der Primiz von Helmut Zenz. Erfolgreich war auch die Christbaumversteigerung, bei der die Aktiven in der Pause den lustigen Einakter "Warum? Darum!" aufführten.
Schriftführer Konrad Linner informierte über die Gauchronik, die veröffentlicht werden soll. Darin kann sich jeder Verein auf vier Seiten darstellen. Der detaillierte Kassenbericht von Michaela Linner zeigte auf, dass man beim Gartenfest, der Christbaumversteigerung, beim Preisschnalzen und Gebietshoagart die größten Einnahmen verbuchen konnte und sich der Kassenstand sehr positiv darstellt.
Jugendleiter Hans Eder freute sich, dass etwa 40 Kinder und Jugendliche mit Begeisterung dabei sind. Beim Maibaumaufstellen, Gebietspreisplattln in Truchtlaching, Vier-Vereine-Preisplattln in Eggstätt, beim Gartenfest, Pfarrfest und bei dem Projekt "Brauchtum und Mundart" im Gymnasium Trostberg konnten sie ihr Können zeigen. Für ihren Fleiß belohnt wurden die Kinder mit einem Ausflug zur Erlebniswelt Burg Stein.
Besonders erfolgreich ist die Aktivengruppe, denn sie hat nun schon zum sechsten Mal in Folge den Wanderpokal beim Vier-Vereine-Preisplattln in Eggstätt gewonnen, so Vorplattler Englbert Stöcklhuber. Stöcklhuber erzählte erzählte auch vom Plattlertreffen in Saalfelden mit TV-Aufzeichnung und den Auftritten beim Gartenfest, wo neue Plattler aufgeführt wurden. Viel Spaß mache den Aktiven das Theaterspielen. Auch beim Seniorennachmittag spielte man den Einakter.
"Durch viele Auftritte wie beim Maibaumaufstellen in Pittenhart und Hinzing, beim Gartenfset, Heimatabend in Bruck in der Oberpfalz, Stadlfest in Amerang, Heimatabend am Seegaterl in Reit im Winkl, haben wir uns leistungsmäßig sehr gesteigert", freute sich Vorschnalzer Michael Kießling. Der absolute Höhepunkt war aber die selbst ausgerichtete Bayerische Meisterschaft im Einzelpreisschnalzen. Auch die Platzierungen der vier Pittenharter Teilnehmer zeigte eine deutliche Verbesserung.
Zweiter Vorsitzender Hubert Dumpler fasste das Gaugeschehen zusammen. Erstmals wurden die Jugendlichen der Vereine erfasst. Im Gauverband I sind 8470 Jugendliche aktiv dabei. Das Gaufest 2014 findet laut seinen Infos in Ruhpolding satt.
Vorsitzender Florian Eder informierte, dass dem Verein 261 Mitglieder angehören und der Verein heuer 90 Jahre alt wird. Ein genauer Termin für eine Feier in kleinem Rahmen steht noch nicht fest. Die Fahne soll restauriert und an einem Sonntag geweiht werden.
Für über 25-jährige Tätigkeit im Ausschuss und sechs Jahre als zweiter Vorplattler ehrte der Vorsitzende Hans Obermaier, für drei Jahre als Kassierin, drei Jahre als zweite Kassierin und sechs Jahre als Beisitzerin Elfriede Obermaier und für sechs Jahre als zweite Jugendleiterin Maria Englbrechtinger.
Florian Eder wies darauf hin, dass das Gartenfest heuer an einem Samstag - am 27. Juli - stattfindet, da am Sonntag, 28. Juli das Gau-Preisplattln in Trostberg ist.
Bayerische Meisterschaft im Einzelpreisschnalzen
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Veröffentlicht: Montag, 12. November 2012 12:33
Der Wanderpokal im Einzelpreisschnalzen wandert wieder in den Landkreis Traunstein. Bei der 16. Bayerischen Meisterschaft im Einzelpreisschnalzen in Pittenhart wurde Bartholomäus Fleck von den Alz-Trauner Goaßlschnalzern nun schon zum achten Mal Bayerischer Meister und sein Mannschaftskollege Anton Esterbauer Zweiter. Den dritten Platz sicherte sich Vorjahressieger Georg Kirchberger vom Irschenberg.
Der Wettkampf war ein Besuchermagnet: Unter den 400 Gästen waren auch Interessierte aus Ulm, Bad Tölz, Weilheim, Höhenrain, Ottendichl und aus dem niederbayerischen Hinterskirchen. Kein Wunder, erwartete sie doch ein Ohren- und Augenschmaus der besonderen Art. Es war nicht nur ziemlich laut, sondern auch schön anzuschauen, da nicht nur die Goaßlschnalzer und die dazugehörigen Musikanten in Tracht auftraten, sondern auch Schnalzergruppen, die als Besucher anwesend waren.
Für eine perfekte Organisation hatten Michael Kießling mit seinen Pittenharter Schnalzern und der Trachtenverein Almfrieden Aindorf-Pittenhart gesorgt. Zu Beginn hieß Schirmherr und Bürgermeister Hans Spiel die Schnalzer willkommen. Die Moderation des Abends übernahm Trachtenvereins-Chef Florian Eder.
35 Teilnehmer aus 14 Gruppen gingen an den Start. Und wer dachte, das Einzelpreisschnalzen sei eine langweilige Angelegenheit, der wurde schnell eines Besseren belehrt. Schon beim ersten Starter war allen bewusst, dass die Teilnehmer Höchstleistungen vollbringen. Das Goaßlschnalzen ist eine Kunst, für die man ein musikalisches Gespür und viel Kraft braucht. Dabei scheint es so einfach: Man nimmt die Goaßl und schwingt sie in einer liegenden Acht. Doch wer die Technik nicht beherrscht, läuft Gefahr, dass sich die Goaßl verknotet, der Stecken bricht oder man sich das Gerät an den Kopf schlägt. Die Goaßl muss im rechten Moment so schnell zurückgezogen werden, dass die Schallgeschwindigkeit überschritten wird - erst dann knallt's, aber richtig. Einige Besucher hielten sich die Ohren zu, andere honorierten die Leistung mit Zwischenapplaus.

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